Donnerstag, 24. März 2011

24.03.2011 - Fakten, Fazit, letzte Gedanken

Zum Abschluss noch einige Fakten und letzte Gedanken, die mir würdig erscheinen, niedergeschrieben zu werden:

- Wir sind unglaubliche 7600 km gefahren. Davon bin ich ungefähr 1600 km gefahren, den Rest der Zeit habe ich auf dem Beifahrersitz geschlafen. Das bedeutet, ich habe fast 6000 km geschlafen. Wieso bin ich dann immer noch so müde?
- Neuseeländer sind die freundlichen Menschen der Welt (zumindest kenne ich bisher keine freundlicheren). Anfangs dachte ich, dass die Freundlichkeit nur gespielt ist, aber mittlerweile glaube ich, dass sogar die Verkäufer in den Geschäften einfach wirklich nett und freundlich sind. Das ist zumeist überaus bezaubernd, manchmal nervt das ewige Gefrage "how are you today?" aber auch.
- Neuseeländer sind darüber hinaus total uneigennützig. Wenn einem Produkt im Laden nicht gefällt oder einem ein Bed & Breakfast zu teuer ist, wird einem auch gerne die Konkurrenz empfohlen.
- Kaltwaschen macht Wäsche nicht wirklich sauber.
- TimTams schmecken super. Schmelzen aber auch schnell. (So seh ich übrigens auch aus. Wenn ich keinen Job finde, kann ich mich auch gut und gerne im Frühjahrs Diät Camp von RTL II bewerben)
- Ich bin mir nicht sicher, ob wir wirklich einen Kiwi gesehen haben, oder ob es doch ein Weka war, der aus dem Baum gefallen ist (Sebastian ist allerdings felsenfest von der Kiwi Version überzeugt und ich tendiere dazu ihm zu glauben)
- Im Neuseeländischen Radio wird unglaublich viel geredet. Das nervt!
- Eine One Lane Bridge verführt dazu mal kurz wieder auf die rechte Spur zu fahren.
- El Cheapo ist der Coolste
- Sebastian hat es echt am Besten!
- Wenn man etwas getan hat, was man nicht zugeben möchte, einfach jegliche Schuld auf das Monster schieben, das vorbeigekommen ist und der wahre Übeltäter war (gelernt vom Sohn des Hostelbesitzers in Kaikoura)
- Zelten ist gar nicht so schlimm, wie ich dachte. Zumindest hat man immer sein eigenes Zuhause dabei und weiß schon vorher, wer schnarcht und wer nicht. 
- 2 CD`s für 8 Wochen Urlaub sind eindeutig zu wenig. Aber endlich meine ich verstanden zu haben, was Tomte damit meinen, dass wir uns durch eins der schönsten Leben mit den schönsten Songs der Welt leben (Songs mussten wir kaufen oder brennen, das schöne Leben war einfach so da)
- nach dem Urlaub hat sich der Job des Fußmodels für mich endgültig erübrigt.
- Ich habe mittlerweile 73 Geocaches gefunden. Davon 7 in Dortmund, 2 in Melbourne und 64 in Neuseeland. Bald bin ich auch ein GPS Honk ;) 
- Ich fühle mich immer noch ein bisschen wie der letzte große Wal.
- Die Kevin`s hau`n uns raus!
- Die Entscheidung nach Neuseeland zu fliegen war eine der besten meines Lebens. Auch wenn der Stress mit der Diplomarbeit mich zwischenzeitlich verzweifeln ließ, hat es sich absolut gelohnt. Was an Neuseeland so toll, hab ich ja in den letzten Post ausführlich beschrieben, denke ich. Schier unglaubliche Landschaft, die zudem auch noch sehr abwechslungsreich ist und überaus freundliche Menschen. Was will man mehr?

So, das war`s. Macht`s gut, bis zur nächsten Reise....

Ach ja und noch eine wunderbare Geschichte zum Schluss, die ich im Lonely Planet gefunden habe.Dem Mount Taranaki, der an der Westküste der Nordinsel im Egmont Nationalpark steht, kommt nämlich in der Mythologie der Maori eine ganz besondere Bedeutung zu. Dafür hätte ich ihn ja ganz gerne mal in den Arm genommen, aber er war einfach zu weit weg.

In der Mythologie der Maori  ist Te Maunga o Taranaki ein Berggott, der für viele Jahrhunderte friedlich im Zentrum der Nordinsel mit den anderen Göttern Tongario, Ruapehu  und Ngauruhoe zusammenlebte. Durch die Liebe von Taranaki zu der mit grünem Wald überwachsenen Pihanga kam es zum Streit mit Tongariro, der ebenfalls ihre Liebe beanspruchte. Während der Schlacht schüttelte sich die Erde, und der Himmel wurde schwarz, bis sich schließlich Pihanga auf Seite von Tongariro stellte. Der verärgerte und tieftraurige Taranaki verließ die anderen Berge, um sich in Richtung der Sonne an der Küste niederzulassen, wo er im Schlaf von der Poukai-Gebirgskette eingeschlossen wurde und für immer dort verblieb. Man sagt, die unzähligen Flüsse, die seinen Hang hinunter laufen, seien noch heute die Tränen des Mount Taranaki. Weiterhin soll es zum Frieden auf Erden kommen, sobald sich die zerstrittenen Götter wieder vertragen. Genau dann wird Taranaki erst wieder in die Nähe der anderen Götter zurückkehren.


So, nu ist wirklich Schluss.
Ein Lächeln,
Dana

Mount Roy - mein Neuseeland Highlight

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