Samstag, 26. Februar 2011

25.02.11 - Stewart Island

Mach immer was dein herz dir sagt, singen kettcar. Und mein herz hat mir gesagt, dass ich ganz unbedingt nach stewart island fahren muss (eine kleine insel unterhalb der südinsel). Deswegen sitze ich jetzt hier am strand  von ulva island und muss mich gegen bettelnde wekas wehren, statt die kepler berge hochzuwandern.
Auch wenn wir den track von zuhause schon gebucht haben, war ich mir schon eine ganze weile nicht sicher, ob ich wirklich die drei tage mitwandern werde. Aufgrund der höhenmeter ist der track sicherlich weitaus anstrengender als der abel tasman Track und den backpack die berge hochzuschleppen könnte meinen rücken etwas überfordern. Außerdem gibt es keine duschen und auch keine zeltplätze. Das heißt, man schläft mit etwa 50 anderen leuten in einer hütte und alle stinken wahrscheinlich und mindestens 20 schnarchen. Dafür bin ich irgendwie doch zu sehr ballettmuschi.
Hätte ich noch ein wenig mehr zeit, hätte ich den track gemacht, auch um meine grenzen auszutesten. Aber in anbetracht der tatsache, das bald schon wieder mein rückflug auf mich wartet, erschien mir stewart island irgendwie verlockender. Ein bisschen trauer ich zwar dem schon bezahlten geld für die hütten hinterher, aber geld allein macht auch nicht glücklich.

Sebastian hat sich auch dagegen entschieden den track zu gehen, da es dabei auch  meist mindestens einen tag regnen soll und wandern dann auch nicht so erquickend ist. Da ihm die fährüberfahrt nach stewart island aber zu teuer war (mir eigentlich auch, aber wie den meisten bekannt ist, schießen mir manchmal so ideen in den kopf, von denen ich dann auch nicht mehr abzubringen bin), weilt er im moment schon in der curio bay in den catlins und wird durch ein paar surfstunden hoffentlich mit glück erfüllt :-)

Da zusammen mit sebastian auch unser el cheapo die zeit in den catlins verbringt, bin ich von invercargill zum hafen nach bluff getrampt.
Zuerst mit einem etwas merkwürdigem mann aus dubai, der mich auch gerne noch mal abholt, um mit mir zum arthurs pass zu fahren. Da hatte ich kurz ein wenig angst, dass er mich mit einem messer niedermetzelt, wenn ich ablehne,  tat er aber nicht. Danach hat mich die postfrau von bluff mitgenommen, die mich netterweise direkt am fährterminal rausließ. Noch netter war allerdings, dass sie nach 10 minuten nochmal wiederkam und mir anbot mich dann sonntag morgen auch gleich mit in die catlins zu nehmen, da sie dort eh hinfährt. Würde ich mit der abendfähre kommen, könnte ich sonst gerne auch noch eine nacht bei ihr schlafen. Unglaublich nett, oder? Das ich ganz verzückt bin von der freundlichkeit der leute hier, habe ich glaub ich schon mal erwähnt.

Auf der fähre habe ich dann noch zwei ältere kiwi damen kennengelernt, die mich gleich zum kaffee eingeladen haben.
Die fährüberfahrt selbst war doch etwas unruhig. Ein bisschen hab ich mich gefühlt wie in der achterbahn und ich konnte gut nachvolziehen, wieso in jeder sitzreihe kotztueten hingen.
Auf stewart island angekommen ging es dann zum hostel. Das ist nicht unbedingt von der schönen sorte, aber erträglich. Zumindest in der ersten nacht hatte ich auch eine nette mitbewohnerin aus holland.
Kurzzeitig hat auch mal der hannes bei uns gewohnt. Allerdings nur für ein 10-minütiges gastspiel, da er sich mit seiner zimmernummer vertan hatte. Statt dem zimmer hat er dann seinen wein mit mir geteilt, was ich persönlich noch weitaus angenehmer find.

Zum dank dafür bin ich am nächsten morgen auch die erste stunde vom dreitägigen rakiura track mit ihm mitgewandert. Danach hab ich mich dann lieber ins wassertaxi gesetzt und habe mich zum benachbarten und unbewohnten ulva island bringen lassen, wo ich grade auf das taxi zurück warte. Die insel ist wirklich wunderschön und die ganze zeit vom vogelgezwitscher begleitet. Die beiden kiwi ladys hab ich auch wieder getroffen, und bin jetzt mit ihnen zu fish und chips verabredet. Nachdem die ältere der beiden zu mir sagte "dear go ahead with your lovely long legs, i ordered some for the next time on earth", konnte ich da wirklich nicht mehr ablehnen.

Tschüssikowski,
Dana

Sonntag, 20. Februar 2011

20.2.2011 - Queenstown

Einen schoenen Gruss aus dem "Last Resort" in Queenstown. Hier haben wir seit gestern Quatier bezogen und geniessen das "Free Internet". Ich hab ordentlich geskypt, aber leider kann der PC weder SD Karten lesen noch DVDs brennen. Deswegen war ich vorhin noch in einem Internet Cafe und habe dort mein Glueck versucht. Leider scheinen die PC's dort aber auch nicht so leistungsfaehig zu sein. Nachdem mir das zweite Mal der Explorer abgestuerzt ist, habe ich aufgegeben. Beim ersten Mal habe ich noch den Mann an der Theke um Hilfe gebeten, aber da dieser damit auch etwas ueberfordert war, habe ich es beim zweiten Absturz vorgezogen einfach zu verschwinden. Werd es wohl noch mal versuchen muessen, hab doch so Angst, dass meine Fotos verloren gehen.

Eine weitere Besonderheit hier ist, dass wir unser Zimmer wahrhaftig mit einem echten Kiwi teilen. Ansonsten trifft man ja alle moeglichen Nationalitaeten, aber die Kiwis scheinen sonst die Hostels eher zu meiden. Ist also Premiere. Unser zweiter Mitbewohner ist ein Schotte, der mit seinem Rennrad durch Neuseeland radelt. Dabei faehrt er Tagesdistanzen von 100 bis 140km, was ich wahrlich bewundernswert finde. Nach dem Geruch seiner Schuhe zu urteilen, muss er diese Distanzen damit auch schon mehrmals zu Fuss zurueckgelegt haben. Da diese in der letzten Nacht in der Nahe meines Bettes standen, konnte ich auch leider nur mit dem Gesicht zur Wand schlafen, da ansonsten Erstickungsanfaelle gedroht haetten. Jetzt stehen sie aber zum auslueften am Fenster, ich hoffe also auf weniger Geruchsbelaestigung in dieser Nacht.

Richtig viel unternommen haben wir in Queenstown bisher nicht, im Moment sind wir etwas faul. Ueberdies hab ich grade auch noch etwas Halschmerzen und Angst, dass ich krank werde. Habe mir aber heute bereits zwei Glaeser Zitrone mit Knoblauch und Zwiebel reingezogen, bis morgen sollte also eigentlich alles okay sein.
Ich glaube, Queenstown ist auch nicht unbedingt meine Stadt. Bekannt als "Mekka der Funsportarten" gibt es hier Bungy jumping, JetBoat Fahren und Paragliding. heute haben wir dort ein bisschen zugeschaut, aber da ich  Hoehenangst und Angst vor Geschwindigkeit, habe ist das alles fuer mich kein Grund Geld auszugeben. Das hab ich heute lieber in ein Stueck Carrot cake investiert. Das war wahrhaftig unglaublich lecker, vielleicht sogar ein bisschen lecker als mein eigener, weil noch fluffiger. Neben Carrot Cake in Arrowtown gab es am gestrigen Abend auch noch einen delizioesen Bombayburger bei Fergburger - laut Lonely Planet der beste Burgerladen Neuseelands bzw. der Welt. Der Burger war allerdings auch wirklich richtig gut. Bin total heiss drauf die Sosse zuhause nachzumachen, aber ich bezweifel, dass sie mir das Rezept geben. Da werd ich wohl so mein Glueck versuchen muessen.
Ausserdem haben wir auch noch im Pub hier (ja hier gibts wahrhaftig mehrere pubs und bars, in denen auch Leute anzutreffen sind..) ein Rugby Spiel geschaut. Irgendwie haben sich die Neuseelaender dafuer aber weniger interessiert als wir,  vielleicht war das zweite Liga und wir haben uns als voellige Nerds geoutet indem wir auf den Bildschirm gestarrt haben. Ich hab die Regeln auf jeden Fall immer noch nicht verstanden, koennte mir aber insbesondere Sandra gut bei dieser Sportart vorstellen (jaja ich weiss, du wirst IMMER GANZ FALSCH eingeschaetzt :*)

Ansonsten noch ein kleiner Nachttrag zum Aufenhalt am Lake Wanaka. Da waren wir naemlich mal wieder richtig ordentlich wandern und haben den 1580m hohen Mount Roy erklommen. Sebastian ist mit Tunnelblick vorangerast und hat sich darueber gefreut endlich mal nicht auf mich warten zu muessen. Bei mir ist naemlich eher der Weg das Ziel und den nutze ich vor allem fuer viele Fotostops. Ich hab dann unterwegs zwei aeltere Herren getroffen, mit denen ich dann den weiteren Weg zusammen bestritten habe. Da einer der beiden auch eine Spiegelreflex dabei hatte, hab ich mich gleich in guter gesellschaft gefuehlt. Ueberdies hat er mir fuer einige Fotos sein Weitwinkelobjektiv geliehen, wenn das mal kein gluecklicher Zufall war.
 Der Aufstieg auf den berg hat sich absolut gelohnt, die Aussicht von oben was atemberaubend. Da wir unglaublich Glueck mit dem Wettter hatten (strahelender Sonnenschein - ich hab mal wieder Sonnenbrand) konnten wir richtig weit gucken und es sah einfach nur schoen aus. Und da ich auch wahrhaftig keine neuen Blasen habe sehe ich die Chance, dass ich eventuell auch den Kepler Track ohne grosse Schmerzen ueberstehen kann.

Soo, wir gucken nun einen Film, hier gibt's naemlich auch ganz viele DVDs und wir machen heute mal einen gemuetlichen Abend zum auspannen.

viele Umaermelungen fuer euch alle!
Dana


P.S. Ich wuensche mir die Inga oder die Nellz mit dem Krebsfuss oder ein Kratzgabel herbei. Meine Sandflies Stiche jucken naemlich ganz furchtbar und der Sebastian will mich nicht kratzen.

Samstag, 19. Februar 2011

17.2.2011 - dj mimi is in da house

Immer vergessen zu schreiben, aber ich denke, es sollte nicht unerwähnt bleiben. Bei unseren couchsurfern in wellington haben wir im lonely planet von deutschland gestöbert. Und was wird da in dortmund als angesagter club erwähnt? Das gute alte spirit und sogar dj mimi wird namentlich genannt. Verrückt, oder?
Als gute deutschsprachig band wird überdies auf element of crime verwiesen. Das find ich allerdings weniger verwunderlich. Sven regener ist einfach der charismatischste singende pinguin, den es gibt.

Foootoosss

Hier gibt's Fotos:
https://picasaweb.google.com/seb.blanke/NeuseelandPart2VonDanaBis07022011?feat=directlink#
https://picasaweb.google.com/seb.blanke/NeuseelandPart2Bis14022011?authkey=Gv1sRgCMXByeWn3YjuKw&feat=directlink#

16.2.2011. - franz josef gletscher

Die letzten zwei nächte haben wir am franz josef gletscher verbracht.
Gewohnt haben wir im sir cedric hostel im muffigen 6er zimmer. Dazu
gab es dann noch eine toilette und eine dusche aus der das wasser in
einem so sanften strahl herausplätscherte, dass es sich leider als
unmöglich erwies das shampoo wieder aus den haaren zu entfernen. Schön
war das nicht.
Ansonsten haben wir aber viel erlebt. Am ersten tag haben wir den
franz josef gletscher besichtigt. Sowohl von einem aussichtspunkt,
als auch direkt am gletschertor haben wir den eisigen riesen
bewundert.
Ein gletscher war uns aber noch nicht genug, weswegen wir am nächsten
tag in den nachbarort gefahren sind, um auch noch einen blick auf den
fox gletscher zu werfen. Zunächst haben wir den gletscher allerdings
aus der ferne betrachtet, indem wir um den lake matheson gewandert
sind, in dem sich bei ruhigen wasser der gletscher spiegelt. Leider
war das wasser aber während unser anwesenheit nicht sehr ruhig,
weswegen wir nun nicht mit spektakulären fotos aufwarten können. Aber
schön sah es schon aus.
Ich habe dann dummerweise einen teil meines stativs in den see fallen
lassen. Da es damit nun unbrauchbar ist, musste ich leider vors
geländer treten und dann fast weinen. Falls ich irgendwo ein billiges
finde kauf ich mir sicher einfach ein neues, aber fotogeschäfte sind
hier doch eher rar gesät. Aber vielleicht find ich noch eins, will
doch wenigstens noch einen sonnenuntergang fotografieren.
Nach der runde um den see sind wir zu einem aussichtspunkt auf den
gletscher gewandert, inklusive überquerung eines reißendem
gebirgsbach. Die aussicht von dort war aber auch wirklich phänomenal
und der gletscher ziemlich imposant. In kurzen hosen vor so einem
riesigem eisberg zu stehen hat schon etwas  surreales.
Vom gletscher ging es direkt zum strand. Meine blasengeplagten füße
haben mich nicht davon abgehalten zu einer 6km entfernten
robbenkolonie zu wandern. Dabei ging es über stock und stein und
vorallem durch ziemlich viele matschlöcher. Meine wanderchucks waren
danach wunderhübsch lehmbraun eingefärbt und trocknen derzeit immer
noch vor sich hin. Aber die strapazen haben sich absolut gelohnt, die
robben waren teilweise 5m von mir entfernt und haben sich nicht durch
meine anwesenheit stören lassen. Ich fand es ziemlich beeindruckend
tieren, die man normalerweise nur im zoo sieht, so nahe zu sein. Das
ist definitiv eins meiner persönlichen neuseeland highlights gewesen.
Eine kleine robbe hat auch ganz elegant auf einem felsen gepost, so
dass ich auf jeden fall auch ein paar gute fotos schießen konnte.
Den rückweg vom strand zum parkplatz bin ich dann in weiten teilen
gerannt. Sebastian hatte keine lust mehr zu wandern und hat in der
zwischenzeit etwas im internet rumgegeiert, um mich dann später wieder
abzuholen. Da sich der weg doch etwas gezogen hat, wurde die zeit dann
unwesentlich knapp. Ich war aber auch nur eine halbe stunde zu spät,
nachdem ich hin- und rückweg in 2 1/2 statt vom doc angegebenen 3 1/2
bewältigt habe. Da war ich doch schnell wie ein wiesel.
Danach mussten wir dann mit höchstgeschwindigkeit über die
schotterpiste vom strand in die "stadt" rasen, da sebastian seinen
rucksack im internetcafé vergessen hatte. Glücklicherweise war dieser
aber noch da und wir haben uns auf den schrecken erstmal einen burger
genehmigt. Der war wirklich lecker, aber die bedienung doch etwas
komisch und vor allen langsam. Jetzt gibts auch erstmal drei tage nur
nudeln mit tomatensoße, mehr ist einfach nicht drin.
Ein lächeln,
Dana

11.2.2011 - abel tasman Costal Track

Einen schönen gruß aus der totaranui bay. Wir sitzen grade am strand
und lauschen dem rauschen des meeres. Gestört werden wir dabei
lediglich von den unmengen an sandflies, die uns beständig piesacken.
Die mag ich nicht so.
Ebenso wenig mag ich die unzähligen blasen an meinen füßen. Gestern
und heute sind wir den abel tasman costal track gewandert, was über 40
km strecke bedeutet, wohlgemerkt mit backpack auf dem rücken, gefüllt
mit schlafsack, isomatte, essen etc. Das hat in form von leichten rücken- und
schulterschmerzen sowie unzähligen blasen an den füßen doch deutliche
spuren hinterlassen. Vielleicht hätte ich die wanderschuhe vor dem
urlaub doch noch etwas mehr einlaufen sollen, aber in dortmund wander
ich halt so selten. Bis zum nächsten großen track ende des monats ist
dann hoffentlich alles wieder verheilt und es wandert sich etwas
geschmeidiger.
Trotz der schmerzen hat der track aber viel spaß gemacht und hat uns
viele beeindruckende impressionen beschert. Von grünen wäldern ging es
über teilweise menschenleere strände und in wunderschöne buchten mit
azurblau schimmerndem wasser. Einfach nur schön.
Heute sind wir auch schon in der dämmerung etwa gegen sechs uhr
losgewandert, da zwei abschnitte des tracks nur bei ebbe passiert
werden können. Zu dieser zeit war wirklich alles noch ganz ruhig und
verlassen und wir konnten alleine über die strände wandern.
Unser zelt schlagen wir diesmal ausnahmsweise nicht im top10  holiday
park, sondern auf den doch etwas einfachen doc campingplätzen, auf
denen toiletten der einzige luxus sind. Nicht mal hüpfkissen gibts da
;-) Tollerweise haben wir aber auf dem ersten campingplatz aber von
unseren zeltnachbarn eine solardusche bekommen, konnten also sogar
warm duschen. Total luxuriös also eigentlich.
Morgen geht es dann mit dem wassertaxi wieder zurück in die
zivilisation und wir machen uns auf in richtung punakaiki und schauen
uns pancake rocks und blowholes an.
Schöne grüße vom anderen ende der welt,
Dana

Dienstag, 8. Februar 2011

8.02.11. - Anakiwa

Von der Fähre ging es für uns dann in die Sounds und wir haben uns in einem wunderschönem Hostel in ANAKIWA, dem Startpunkt für den Queen Charlotte Track einquartiert. Das Hostel ist frisch renoviert, blau gestrichen und es gibt nur 10 Betten, wovon derzeit auch nur 7 belegt sind. Außerdem noch eine furchtbar nette Hostelbesitzerin und zwei Hunde. Perfekt für mich also.
Ich werde gleich eine Runde auf dem Queen Charlotte Track wandern, während Sebastian Kajak fährt. Mal schauen, ob wir es hinbekommen uns unterwegs zum schwimmen zu treffen.

Sonnengrüße von Danalinde

7.2.11 - Ab in den Süden

Jetzt ist es geklärt, ich werd auf jeden Fall zurückkehren nach Neuseeland. Wir fahren grade mit der Fähre von der Nord- auf die Südinsel und vor einigen Minuten habe ich ein wenig neuseeländisches Kleingeld ins Meer geworfen. Da dies nach alter Tradition bedeutet, dass man irgendwann an diesen Ort zurückkehrt  (eventuell gilt diese auch nur in meiner Familie, aber das ist ja irrelevant...). Spätestens als alte Rentnerin, wenn ihr meine 100 Katzen pflegen dürft, und ich wieder ordentlich Zeit habe, werde ich also nochmal durch Neuseeland touren.
Die letzten zwei Tage waren wir couchsurfen in Wellington bei Tabitha und Graeme, die wirklich unglaublich nett waren. Sie haben uns ihre Heimatstadt ganz enthusiastisch angepriesen und uns mit vielen Tipps für die Erkundung der Stadt versorgt.  Als Dank für den schlafplatz und die Gastfreundschaft, haben wir am ersten Abend für die beiden einen auflauf mit lecker gefüllten Cannelloni zubereitet. Danach haben wir noch Magnolia geschaut, um dann um 1 Uhr todmüde ins Bett zu fallen. So langes wachbleiben sind wir ja nicht mehr gewöhnt.
Den nächsten Tag begannen wir mit einem Frühstück in der Stadt (ich hatte Bananen-speck Pfannkuchen - super lecker!) und waren dann abends sogar noch indisch essen, im - laut Aussage eines Zeitschriftenartikel - besten indischen Restaurant Wellingtons. Hat auf jeden Fall extrem lecker geschmeckt. Nach den vielen Ausgaben für essen in den zwei tagen Wellington, gibt es dann in den nächsten Tagen nur noch nudeln mit Ketschup.
Neben leckerem essen hat Wellington aber noch einiges mehr zu bieten.
Dafür, dass es die Hauptstadt Neuseelands ist, ist "windy welly" zwar eher klein, aber auf jeden Fall sehr gemütlich. Wir haben an einer Führung durchs Parlament teilgenommen, sind viel durch die Stadt gewandert und haben dabei auch ein paar Geocaches gesucht, und waren bestimmt fast fünf Stunden im te papa museum. Das ist ein riesiges Museum mit 5 Etagen, was unglaublich interessant ist und erstaunlicherweise keinen Eintritt kostet. Es gibt verschiedene Ausstellungen über die Natur und Geschichte Neuseelands, Naturgewalten und noch viel, viel mehr. Und  es gibt vor alles sehr viele interaktive Ausstellungsexponate, was mich ja immer sehr begeistert.
Bin ja sonst nicht unbedingt so interessiert an Museen, aber das "te papa" kann ich nur empfehlen. Wellington ist also durchaus ein lohnenswerter Abstecher und bei besserem Wetter (wir haben es hauptsächlich im Regen erlebt) sicherlich ein bezauberndes kleines Städtchen.
Jetzt sind wir in etwa 1 1/2 Stunden in Picton auf der Südinsel und dann geht die Reise weiter. Heute wollen wir eventuell noch eine kleine Wanderung auf dem Queen Charlotte Track machen und am 10.20 beginnt dann unsere erste dreitägige Wanderung im Abel Tasman Nationalpark. Laut Wetterbericht soll das Wetter nun auch besser werden, was uns, im Anbetracht der Tatsache, dass wir im Nationalpark zelten wollen, doch etwas beruhigt. Am zweiten Tag in die nasse Hose vom Vortag zu steigen, stell ich mir nicht so angenehm vor. Also, drückt uns die Daumen!

Ich vermisse euch (und einige ganz besonders!)
Dana

Montag, 7. Februar 2011

05. 02. 2011 - National Park

Hello again,
Heute sind wir wahrhaftig das 19 km lange tongariro crossing
gewandert. Als wir gestern von der hostel menschen (hier gibt es eine
frau, die immer lacht wie ein verrückter vogel und sich über ihre
gäste lustig macht...) gesagt bekamen, das der shuttle bus wegen des
wetters wahrscheinlich nicht fahren wird, waren wir doch etwas
ernüchtert. Es hieß aber, die Entscheidung wird erst am nächsten Tag getroffen.  Dennoch haben wir uns um 6 uhr aus dem bett gequält und saßen um 7.15 uhr dann doch im shuttle bus. Unser busfahrer trug mit fleeceweste, sonnenbrille und nem knappen höschen auch ein äußerst bezauberndes outfit und erheiterte seine passagiere mit lustigen sprüchen. Um kurz vor acht begann dann die wanderung durch das vulkanische gelände im nationalpark. Das wetter war allerdings ziemlich bescheiden und die aussicht dementsprechend schlecht. Vulkane konnten wir leider nicht wirklich erkennen und auch der schicksalsberg ließ sich nicht erblicken. Bis zum gipfel wurden wir auch von Starkregen begleitet und trotz der tollen neuen regenjacke war ich ziemlich durchnässt. spaß gemacht hat die wanderung trotzdem, für die nächsten touren wünsche ich mich aber dennoch besseres wetter. Mittlerweile sind wir auch wieder im hostel angekommen und nun scheint auch die sonne und der nebel ist verschwunden. Hätte das nicht schon etwasfrüher passieren können?

Umärmelung,
Dana

04.02.2011 - Von Taupo nach Turangi


Hallo an alle daheimgebliebenen, einen schönen gruß vom highway 1 auf dem weg von taupo nach turangi.  Wir haben es uns jetzt zwei tage auf dem 5 sterne campingplatz in taupo gutgehen lassen. Dort gibt es einen swimmingpool,beachvolleyball, einen tennisplatz und das GRÖßTE hüpfkissen neuseelands! Also genau das richtige für mich. Wir waren auch richtig aktiv und sind neben diversen hüpfaktionen auf den mount tauhara gestiegen. Das war zwar, aufgrund der hohen temperaturen, etwas anstrengend, aber auf 1088 metern wurden wir dafür mit einer super aussicht belohnt. Dem himmel, so nah befanden wir uns genau auf wolkenhöhe und konnten auf den lake taupo und den tongariro nationalpark schauen. Danach haben wir wahrhaftig noch tennis gespielt bzw. es zumindest versucht.  Aufgrund meiner eher bescheidenen fähigkeiten gestalten sich die ballwechsel eher kurz,wenn denn überhaupt welche zustande kamen. Zum tagesabschluss waren wir noch eine runde schwimmen und dann gabs pizza. Meine schmeckte allerdings nach ungefähr nichts und sebastians schmeckte meines erachtens nach zimt. Meine liebe zu zimt ist ja weithin bekannt,aber auf pizza wünsche ich mir doch lieber andere gewürze.
Mittlerweile sind wir auch in turangi angekommen und suchen nach einer unterkunft, da wir morgen das tongariro crossing machen wollen, die angeblich schönste tageswanderung neuseelands, die etwa sechs bis acht stunden dauert und auch am schicksalsberg aus herr der ringe vorbeiführt. Bis heute mittag um 12 war noch nicht klar,ob wir die wanderung überhaupt machen können, da der weg in den letzten zwei tagen wegen zuviel sturm auf dem berg gesperrt war. Nun ist der weg aber wieder geöffnet und wir hoffen darauf, dass das wetter nicht so schlecht wird, wie angekündigt. Drückt uns die daumen!
Ach ja, und wir haben jetzt ein topfset, können also jetzt auch sachen kochen, die nicht im ofen oder auf dem bbq gemacht werden. Eigentlich dachten wir ja, wir hätten mit dem fund einer pfanne auf dem campingplatz in papamoa beach ausgesorgt, aber die wurde scheinbar aus gutem grund als "for free" deklariert. Als wir versucht haben darin bratkartoffeln zu machen wurden diese überhaupt nicht kross,sondern brannten lediglich an. Es war also ein abend wie immer: bei den anderen riecht es immer sooo gut und wir müssen angebrannte bratkartoffeln oder nudeln mit bolognese sauce ohne hackfleisch essen und aus einem geklauten glas wein trinken. Mit dem super topfset vom warehouse werden wir jetzt aber sicherlich ganz deliziöse speisen zaubern und die leute von den nachbartischen ganz neidisch machen.
Neben dem topfset hab ich mir im warehouse übrigens auch zwei paar schuhe gekauft. Da hatte nämlich der schnäppchenteufel zugeschlagen und man bekam den zweiten artikel für nur 50 cent. D.h. Ich habe zwei paar schuhe für nur 7 dollar bekommen. Da sie qualitativ eher etwas minderwertig sind,werden sie zwar nicht so lange halten, aber was man hat, hat man. ;-)

Cheers,
Dana

Dienstag, 1. Februar 2011

4.02.2011 - Der letzte große Wal,

Denn ich fühle mich
wie der letzte große Wal,
der Tau auf dem Gras,
der erste Sonnenstrahl
im Tal der Lust.
Ich lege mich in den Wind,
genieße den Biss der Luft und ich weiß
dass wir alleine sind.